Betrugsmaschen im Kyptomarkt

Betrugsmaschen im Kryptomarkt

Wie wir bereits wissen, werden unsere Daten in großem Stil von diversen Anbietern und Plattformen gesammelt. Diese werden für verschiedene Zwecke weiterverwendet, hauptsächlich aber um unser Kaufverhalten zu beeinflussen. Auf Amazon, Ebay oder sonstigen online Plattformen, Bestellungen zu tätigen, ist mittlerweile Alltag geworden und bestärkt unser Gefühl der Übersicht, Bequemlichkeit und des Sparens. Was dabei vergessen wird ist, dass jeder Klick und jede Bestellung im „world wide web“ aufgezeichnet wird.

Unsere Daten gelangen zu großen Konzernen, die es sich leisten können, ganze Hallen mit Servern zu füllen. Diese befinden sich meist nicht in der EU, was zu Spannungen in internationale Beziehungen führen könnte. Stellen Sie sich vor, ein Land weiß mehrheitlich sämtliche Informationen über die Bevölkerung eines anderen Staates. Somit erreichen sie einen deutlichen Vorteil.

Was passiert, wenn Daten in falsche Hände gelangen?

Wenn wir von technologischem Fortschritt sprechen, müssen stets zwei Seiten beachtet werden. Zu neuen Verschlüsselungstechniken und Sicherheitsverfahren, gibt es allerdings auch immer wieder neue Arten der Angriffsmöglichkeiten. Im Bereich der Kryptowährungen,  finden wir fast wöchentlich Beiträge über Schneeballsysteme, Betrugsfällen und gehackten Blockchains oder Kryptobörsen. Des letzteren werden oft mehrere Millionen entwendet. Hacker können hier massiven Schaden anrichten. (Wie man seine Kryptowährungen richtig sichert, erfahren sie in diesem Blog Beitrag)

Andererseits gibt es aber ganz einfache Methoden. Solche, die schon immer beliebt waren, sind zum Beispiel Spam Nachrichten. Diese kommen entweder per SMS, aber meistens per E-Mail. Hacker haben die Möglichkeit durch erfolgreiche Angriffe tausende Kundendaten zu stehlen, diese wiederum für Betrugsnachrichten zu verwenden oder die Daten zu verkaufen.

Folglich kann ein Betrüger, tausende E-Mails an Kunden in allen Ländern der Welt senden. Diese sind normalerweise sehr einfach, anhand der Grammatik und dem in der E-Mail beschriebenen Szenario zu erkennen. Das interessante dabei ist, dass Menschen immer wieder auf die einfachsten Betrugsnachrichten hineinfallen und das, obwohl schon unzählige Fälle bekannt sind.

So sieht eine typische Spam-Nachricht aus:

Ein Beispiel

Wie schon oben beschrieben, sind wir für die Nutzung des Internets verpflichtet, unsere Daten zu hinterlegen. Dies beginnt mit einem Google Konto, den E-Mail Account und in weiterer Folge beim online Shop. Nach einiger Zeit haben wir eine lange Liste an Konten von Websites und Shops, bei denen wir unserer Daten hinterlegt haben.

Schlussendlich bleibt also niemand von einem Newsletter, einer Werbung oder einer Spamnachricht verschont. Bezogen auf Spam Nachrichten, erhalten Sie in den meisten Fällen, eine E-Mail in Englisch oder gebrochenen Deutsch, die verschiedene Geschichten oder Fälle schildert.

So kann es vorkommen, plötzlicher Gewinner einer Lotterie oder der Empfänger einer Spende geworden zu sein. Ein Hinweis: Hinter dem gut getarnten Namen des Absenders findet man oft eine sehr merkwürdige E-Mail Adresse (siehe Foto).

Abgesehen vom fragwürdigen Text….

So, jetzt aber zu den Kryptographischen Betrügern!

Gehen wir von einem simplen Beispiel aus:

Sie sind relativ neu im Kryptomarkt und haben wenig Vorwissen. Auf unserer Website, wo wir verschiedene Börsen und Broker vergleichen, haben Sie eine attraktive Plattform ausgewählt. Nach erfolgreicher Registrierung und Verifizierung wurden mehrere hundert Euro in Bitcoin investiert. Da Sie bereits wissen, dass Kryptowährungen nur wirklich sicher sind, wenn Sie auch die privaten Schlüssel selber besitzen, entscheiden Sie sich noch zusätzlich für ein Hardware Wallet und transferieren die Bitcoins dorthin. Siehe: 

Nach einigen Wochen erhalten Sie eine E-Mail von der Firma, wo Sie Ihre Wallet bestellt haben. In dieser E-Mail steht, dass Ihr Wallet oder Ihr Bitcoin Konto aus Sicherheitsgründen gesperrt werden musste. Um dieses umgehend wieder freizugeben, sollten Sie Ihre Recovery Sheets übermitteln. Mit freundlichen Grüßen Unternehmen X.

Achtung!

Bitcoin lehrt uns die Verantwortung unseres Geldes wieder selber in die Hand zu nehmen. Dies hat natürlich Vor und Nachteile. Wenn man zum Beispiel relativ neu im Markt ist und man noch nicht weiß, dass die Recovery Sheets oder auch Passphrases genannt, eine Ableitung des privaten Schlüssels sind, kann ein einziger Fehler dazu beitragen seine Kryptowerte zu verlieren. Dieser Schlüssel wird bei sogenannten „cold wallets“ erstellt und besteht aus zufälligen 12, 18 oder 24 Wörtern, die dazu dienen, seine Kryptowährungen wiederherstellen zu können, falls man sein Hardware Wallet verliert oder man keinen Zugriff mehr hat. Diese Wallets gewährleisten Ihnen die höchste Sicherheit, da nur Sie bei der Einrichtung, den privaten Schlüssel aufschreiben und verwalten. Anders als wenn man seine Kryptowährungen auf der Börse „liegen“ hat.

Weiters darf dieser Schlüssel mit absolut niemanden geteilt werden. Laden Sie ihn niemals ins Internet, fotografieren Sie ihn nicht und speichern Sie ihn nicht auf Ihren Computer. Lagern Sie die Wörter nicht mit Ihrem Hardware Wallet zusammen, damit Sie Ihre Kryptowährungen im Notfall oder nach eventuellen Verlust des Wallets wiederherstellen können.

Kein Unternehmen wird jemals nach Ihren Pass Phrases fragen, außer es handelt sich um einen Betrüger.

Altcoins

Wenn wir uns gewisse Altcoins (Alternative coins, alle coins außer Bitcoin) am Markt genauer anschauen, erkennen wir, dass manche Projekte, nichts anderes sind als zentralisierte Finntech- Firmen die ihre Idee, anhand eines eigens erzeugten coins oder tokens verkaufen. Im Gegensatz zu der traditionellen Finanzwelt, wo Wertpapiere herausgegeben werden und dieser Prozess von Finanzinstituten überprüft und kontrolliert wird, herrscht im Kryptomarkt so gut wie keine Regulatorik.

Wenn Sie auf ein Projekt stoßen, das der nächste Bitcoin Killer wird oder Ihnen eine revolutionäre Technologie verspricht, sollten Sie sehr vorsichtig sein. In erster Linie wird das eigene Projekt von den Unternehmen vermarktet, gehypte und promoted, um tausende unwissende Klein und Großanleger anzulocken. Dahinter steckt meistens nicht mal ein Fundament.

Fazit

Im Prinzip unterscheiden sich die Betrugsmaschen im Kryptomarkt, nicht großartig von jenen anderen. Grundsätzlich gilt: Wenn etwas zu schön klingt, als wahr zu sein, sollte man definitiv skeptisch sein.

Niemand wird Ihnen etwas freiwillig schenken. Ein System, dass Ihr Geld ohne Risiko von selber vermehrt, gibt es nicht oder vielleicht nur für eine kurze Zeit. Außerdem würde man ein solches für sich selber nutzen und nicht ohne Grund preisgeben.

Kryptobetrüger werden Sie immer auffordern, Bitcoins im Voraus zu senden. Damit es schnell geht, da die Zeit befristet ist, sollte man schnell Bitcoins über einen Automaten kaufen und an die mitgesendete Wallet Adresse übermitteln, die meistens in Form eines QR Codes repräsentiert wird.

In anderen Fällen wird mit einer vielversprechenden Rendite über eine Handelsplattform gelockt, die täuschend echt aussieht. Das noch nichtsahnende Opfer sieht den eingezahlten Betrag auf der Website. Nach kurzer Zeit hat sich dieser vervielfacht. Um dem Opfer zu zeigen, dass die Auszahlung reibungslos funktioniert, wird ein kleiner Teil auf das Konto zurück überwiesen.

Wenn das Opfer dann, einen höheren oder den ganzen Betrag abheben möchte, muss zuerst eine Gebühr geleistet werden. Diese erscheint in Gegensatz zum erwartenden Gewinn lächerlich klein. Doch dieser Gewinn aus dem Handel existiert gar nicht und die eingezahlten Summen sind weg.

Immer beliebter werden auch Betrugsfälle über Telegram Channels, wo fremde Personen oder Bots versuchen, zu Ihnen Kontakt aufzubauen.

Beachten Sie folgendes

Sie sind nicht der glückliche Gewinner, der Millionste Besucher oder der unbekannte Verwandte. Auch gibt es kein Tradingprogramm das aus 500 Euro – 90 Tausend macht.

  • Antworten Sie nicht auf fragwürdige E-Mails.
  • Öffnen Sie keine Links, wo Sie sich nicht sicher sind.
  • Surfen Sie sicher und besuchen Sie keine ungesicherten Websiten im Internet.
  • Überprüfen Sie den Absender.
  • Geben Sie keine Daten vorab preis.
  • Glauben Sie keinen Nachrichten und Werbungen.
  • Seien Sie skeptisch, stellen Sie Fragen oder holen Sie sich Rat bei einem Freund.
  • Beschäftigen Sie sich mit der Finanzwelt und dem Kryptomarkt, bevor Sie tätig werden.
  • Beschäftigen Sie sich mit dem Projekt und dem Unternehmen, das dahinter steht.
  • Finden Sie anhand des Impressums heraus, wo sich die Firma befindet, wer sie führt und welche Kontaktmöglichkeiten es gibt.
  • Glauben Sie keinen Screenshots und Beweisen von Gewinnen, nach nur kurzer Zeit.
  • Holen Sie sich Rat von Profis, oft reicht ein kurzer Anruf!
  • Bedenken Sie, dass auch hinter dem Namen bekannter Firmen, Banken oder Prominenten Betrüger stecken können.
  • Niemand verlangt von Ihnen vorab Gebühren für Transaktionen.

Bereits schon sehr viele Personen sind Opfer eines Betruges geworden. Wenn man sich selber dazu zählen kann, gibt es keinen Grund zur Schande. Stattdessen hat man jetzt die Möglichkeit Freunde und Familie aufzuklären, ohne gleich direkt zu erwähnen, dass man selber hineingefallen ist. Eventuell verhindert man dadurch weitere Fälle.

In unserem Geschäftsmodell bieten wir individuelle Beratung an. Wir begleiten den Kunden von Beginn an, verhindern so unnötige Fehler und schaffen ein Verständnis in einem neuen, schnell wachsenden Markt. Unter anderem helfen wir aber auch Unternehmen und Personen, die schon länger im Markt sind bei ihren individuellen Herausforderungen. Wen Sie einen Termin wahrnehmen wollen, können Sie uns gerne anrufen.

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